pfb
Die KandidatInnen des PFB - von links Horst Wilhelm, Hans Peter Ruff, Ebbe Kögel, Evy Kunze, Jürgen Horan (Foto: Ellen Hamsa)

Unsere Veranstaltungen - Überblick:

Sonntag, 23. März 2014, 11 Uhr, Museum unter der Yburg, Hindenburgstr. 24, Stetten im Remstal (Gemeinde Kernen)

"Der Kunde als Feind"

Verkehrsexperte Winfried Wolf zu 20 Jahren Bahnreform

Das Jahr 1994 brachte mit der Bahnreform und mit der Gründung der Deutschen Bahn AG (DB) die größte Veränderung im Verkehrsbereich seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Dabei gab es etwas Licht, aber auch viel Schatten. Im Nahverkehr kam es mit der Regionalisierung und höheren Unterstützungszahlungen des Bundes zu einem erfreulichen Anstieg der Fahrgastzahlen. Der Fernverkehr, auf den sich die Investitionen konzentrierten, stagniert jedoch seit zwanzig Jahren. Vor allem erfolgte ein deutlicher Infrastrukturabbau. Vielerorts gab es einen Rückzug der Bahn aus der Fläche. Tausende Bahnhöfe sind heruntergekommen oder gleich stillgelegt. Die Belegschaft wurde halbiert. In jüngerer Zeit produzierte die Deutsche Bahn dann spektakuläre Negativ-Schlagzeilen: Erinnert sei an das Winterchaos 2009/2010, an die «Sauna-ICEs» im Sommer 2010 und an die dreiwöchige Schließung des Hauptbahnhofs Mainz im Sommer 2013 wegen Personalmangels.
Wolf BahnreformWinfried Wolf hat, zusammen mit Bernhard Knierim, dieser Tage im Stuttgarter Schmetterling-Verlag ein Buch mit dem Titel „Bitte umsteigen“ veröffentlicht, das eine überwiegend negative Bilanz von 20 Jahren Bahnreform zieht: statt einer Orientierung auf Kundenzufriedenheit und einer Erhöhung des Anteils des Schienenverkehrs an Personen- und Güterbeförderung ist die DB nach wie vor auf Gewinnmaximierung und Auslandsexpansion fixiert, beides mit dem Ziel eines Börsengangs und einer vollständigen Privatisierung. Wolf skizziert dagegen, wie eine nachhaltige Verkehrs- und Bahnpolitik aussehen müsste und spricht sich für öffentliche Eigentumsformen mit dem Grundsatz „so dezentral wie möglich, so zentral wie nötig“ aus.
Winfried Wolf, Jahrgang 1949, stammt aus Horb, ist Verkehrsexperte, ex-MdB und aktiv bei "Bahn für Alle" und "Bürgerbahn statt Börsenbahn". Er schrieb mehrere Bücher zur Verkehrsthemen, darunter bereits 1995 das erste Buch zum Thema "Stuttgart 21 - Hauptbahnhof im Untergrund?" Er war bereits im Dezember 2010 mit einem Vortrag in Stetten zu Gast.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Eine Veranstaltung des Parteifreien Bündnisses Kernen PFB zur Gemeinderatswahl, in Zusammenarbeit mit K21 Kernen

Sonntag, 30. März 2014, 11 Uhr, Glockenkelter Stetten, Hindenburgstr. 43

Leben mit der Energiewende 2 - 100% regenerativ

In Anwesenheit des Regisseurs Frank Farenski

Die neue schwarz-rote Bundesregierung betreibt die Energiewende nur noch als politische Kosmetik, ihr energiepolitisches Programm haben die alten und mächtigen Seilschaften aus Energiekonzernen und Kohleindustrie geschrieben. Doch unabhängig von allen politischen Widerständen gibt es immer mehr BürgerInnen sowie kleine und mittelständische Unternehmen, die die Energiewende eigenständig vorantreiben. Denn es sind alle Instrumente da, wir können uns heute schon zu 100% mit günstiger, regenerativer und umweltfreundlicher Energie versorgen.
Neben der Darstellung der politischen Widerstände gegen die Energiewende zeigt der 90-minütige Film deshalb vor allem die Werkzeuge, mit denen diese Wende gestaltet werden kann. Und zwar von jedem einzelnen von uns!
Zu Wort kommen sowohl WissenschaftlerInnen wie Ulrich Jochimsen und Claudia Kemfert, aber auch VertreterInnen von Firmen, die ihre Produkte zur Erzeugung von umweltfreundlichem und regenerativem Strom vorstellen. Auch EU-Energiekommissar Günther Oettinger hat einen Auftritt als „Fossil“ der fossilen Energieerzeugung aus Kohle und Erdöl.

Eintritt: 0,00963 Euro (das ist die Erhöhung der EEG-Umlage im Jahre 2014)

Eine Veranstaltung des Parteifreien Bündnisses Kernen PFB in Zusammenarbeit mit der Allmende Stetten.


Donnerstag, 10. April 2014, 20 Uhr, Feuerwehrhaus, Bachstr. 38, Stetten im Remstal

Lesung Ulrike Herrmann „Der Sieg des Kapitals“

taz- Redakteurin Ulrike Herrmann kommt am 10.4. nach Stetten 

Ulrike Herrmann, Der Sieg des KapitalsSind Sie Kundin oder Kunde der Kreissparkasse? Dann mussten Sie 2009 über ihre Gebühren und Zinsen 2 Milliarden Euro aufbringen, die der Sparkassenverband Baden-Württemberg als Anteilseigner zur Sanierung der LBBW, der größten Bank im Südwesten, aufbringen musste. Deren Vorstände hatten sich mit milliardenschweren Finanzspekulationen verzockt. Aber warum beteiligt sich eine „Anstalt der öffentlichen Rechts“, an der neben den Sparkassen unter anderen auch das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart beteiligt sind, an weltweiten Finanz-Zockereien und Spekulationen mit Nahrungsmitteln?
Diese Frage beantwortet die Wirtschaftskorrespondentin der Tageszeitung taz, Ulrike Herrmann, die das Parteifreie Bündnis zu seiner dritten Veranstaltung im Rahmen des Kommunalwahlkampfes eingeladen hat. Sie liest aus ihrem Bestseller „Der Sieg des Kapitals – wie der Reichtum in die Welt kam“.

Ulrike HerrmannHerrmann ist Jahrgang 1964, gelernte Bankkauffrau, hat Geschichte und Philosophie studiert und tritt des öfteren im „Presseclub“ der ARD auf.
Bei ihrer Lesung am Donnerstag, 10. April 2014 um 20 Uhr im Feuerwehrhaus, Bachstr. 38 in Stetten im Remstal erklärt sie außerdem, wie unser Wirtschaftssystem - der Kapitalismus - funktioniert und warum auch eine kleine Gemeinde wie Kernen für die Finanzkrise (mit)bezahlen muss.
In Zusammenarbeit mit der Allmende Stetten.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.






Montag, 28. April 2014, 20 Uhr, Begegnungsstätte im Haus Edelberg, Stettener Straße 37, Rommelshausen

Vortrag von Tilman Gocht: Das Mietshäuser Syndikat – Neue Wohn- und Eigentumsformen

Das Mietshäuser Syndikat ist ein Zusammenschluss von 80 selbstorganisierter Mietshäusern und 32 Projektinitiativen in ganz Deutschland, der Wohnraum zu sozial verträglichen Mietpreisen und unter Ausschluss privater Gewinninteressen schafft. Durch die Einbindung des Mietshäuser Syndikates als kontrollierendes Organ in der Hausbesitz-GmbH werden private Gewinninteressen ausgeschlossen. Die Mieten decken langfristig den Erwerb, die Sanierung sowie den Erhalt der Häuser. Nach Abzahlung der für die Finanzierung zu Beginn erforderlichen Kredite werden mit Überschüssen aus den Mieteinnahmen weitere Projekte im Verbund des Mietshäuser Syndikates unterstützt. Hausprojekte und Projektinitiativen bilden einen festen Verbund. Das Bindeglied, das diesen Verbund herstellt, heißt Mietshäuser Syndikat. Jedes der Hausprojekte ist rechtlich selbstständig mit einem eigenen Unternehmen, das die Immobilie besitzt. Jedes hat die Rechtsform der GmbH, der „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“. Und es werden mehr. Das Mietshäuser Syndikats ist generell offen für neue, selbstorganisierte Hausprojekte. Die Folge ist, dass der Verbund fröhlich weiter wächst. In Kernen ist der Wohnungsmarkt äußerst angespannt: über 300 Personen stehen auf einer Warteliste für gemeindeeigene Wohnungen, viele junge Familien müssen wegziehen, weil sie hier keinen bezahlbaren Wohnraum finden. Wäre deshalb die Syndikats-Idee oder andere, genossenschaftliche Wohnformen eine Möglichkeit für unsere Gemeinde? Tillman Gocht ist seit 2007 Mitarbeiter in der Regionalen Koordination des Mietshäuser Syndikats Tübingen und Projektberater beim Aufbau selbstverwalteter Wohnprojekte. Seit 10 Jahren wohnt er in einem selbstverwalteten Haus.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.



Donnerstag, 1. Mai 2014, 11 Uhr, S-Bahn Station Endersbach

Demo + Kundgebung: Dr arm Conrat - 500 Jahre Widerstand im Remstal

Seit 1498 saß auf dem württembergischen Thron der Herzog Ulrich, einer der übelsten Herrscher, die Württemberg je erlebt hat. Für die Finanzierung seiner zahlreichen Kriegszüge und seiner Verschwendungssucht wurde das Volk, insbesondere die Bauern und Handwerker, bis aufs Blut ausgepresst. Als Ulrich Anfang 1514 erneut die Steuern erhöhte, erhoben sich die Bauern, die sich in dem Geheimbund des „arm Conrat“ zusammengeschlossen hatten. Das Zeichen für den Aufstand war ein genialer Schachzug des Peter Geiß aus Beutelsbach, der die neuen Gewichte, mit denen Ulrich seine Steuererhöhung durchführte, an der Rems einer „Wasserprobe“ unterzog und damit den „göttlichen Beistand“ für die Erhebung bewies. Doch die Aufständischen forderten nicht nur die Abschaffung aller Steuern und Fronlasten, sondern auch die Gleichheit zwischen den Ständen, allgemeine Freiheitsrechte sowie die Enteignung von Fürsten und Klöstern. Der Aufstand endete mit einer Niederlage, wie auch der nachfolgende Große Deutsche Bauernkrieg von 1525. Mit Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Denn die Rache der Herrschenden war so grausam, dass es für Jahrhunderte im Remstal und in Württemberg keinen Aufstand mehr gab. Bis heute wirkt der Arme Konrad als politisches Lehrstück: über die Arroganz und Hinterhältigkeit der Herrschenden und über den Mut, aber auch über Uneinigkeit, Angst und Verrat in den Reihen der Aufständischen. Die Demonstrierenden am 1. Mai sind aufgerufen, in historischen Kostümen zu erscheinen. Am Ziel, beim Birkelwehr an der Rems, wird die historische Wasserprobe mit aktuellem Bezug nachgestellt, mit Reden von Ebbe Kögel (Allmende Stetten), Hellmut Haasis (Schriftsteller, Reutlingen) und Ralf Jandl (besser bekannt unter seinem Schriftstellernamen Karl Napf, Horb) und Musik von Thomas Felder. Eine gemeinsame Aktion von Parteifreies Bündnis PFB Kernen, Allmende Stetten, K21 Kernen und Bündnis Rems-Murr-gegen-S21 Die Veranstaltung wird von CAMS21 live im Internet übertragen: www.cams21.de

Montag, 5. Mai 2014, 20 Uhr, Aula der Karl-Mauch-Schule Stetten, Albert-Moser-Str. 16

Vortrag Erhard Korn: Eine Gemeinschaftsschule für Kernen?

Zum neuen Schuljahr 2014/15 haben sich für die Werkrealschule (ab Klasse 5) an der Karl-Mauch-Schule in Stetten gerade mal 5 SchülerInnen angemeldet. Notwendig wären aber nach dem neuen Schulgesetz mindestens 15, damit langfristig der Bestand der Schule gesichert wäre. Mit diesem neuen Schulgesetz soll nach dem Willen der Regierung im Rahmen einer regionalen Schulentwicklung die Schullandschaft an den Rückgang der SchülerInnenzahlen angepasst werden. Aber ist dieses neue Schlagwort „regionale Schulentwicklung“ nicht nur eine gut getarnte Umschreibung für einen Schulschließungsplan? Bei diesem Informationsabend soll erörtert werden, ob die Werkrealschule in Stetten gerettet werden könnte und ob eine Gemeinschaftsschule die richtige Alternative wäre. Wie funktionierte diese Gemeinschaftsschule, welche Vor- und Nachteile brächte sie für die SchülerInnen, die LehrerInnen und die Eltern und welche Voraussetzungen wären notwendig, um auch für Kernen eine derartige Schule einzurichten und bestehende Chancenungleichheiten im Bildungssystem abzubauen? Erhard Korn ist Rektor der Blankensteinschule in Steinheim/Murr, einer großen Grund- und Werkrealschule, die ab Herbst 2014 zur Gemeinschaftsschule wird. Er ist außerdem Vorsitzender der Fachgruppe Haupt- und Werkrealschulen der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Baden-Württemberg.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.


Samstag, 10. Mai 2014, 15 Uhr Treffpunkt Glockenkelter, Obergaß 43 (Hindenburgstr.)

Geschichtlich-politischer Dorfrundgang Stetten

Der Heimatforscher und PFB-Kandidat Ebbe Kögel führt Interessierte 2 Stunden lang durch Stetten. Beim Rundgang gibt es eine bunte Mischung aus Informationen zur Geschichte wie auch zu aktuellen kommunalpolitischen Fragestellungen: zukünftige Entwicklung des Dorfes (Idylle oder Industriegebiete? neue Baugebiete?), Energieversorgung, Zukunft der Karl-Mauch-Schule, Zukunft des Turnvereins, Barrierefreiheit + Inklusion, Pflegeheim. Omnibusverbindung nach Stetten-Beinstein, Schnellbus Waiblingen - Esslingen usw.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.


Montag, 12. Mai 2014, 20 Uhr, TV-Heim Stetten, Am Sportplatz 4

Lesung von Daniela Dahn: Wir sind der Staat – Warum Volk sein nicht genügt

Noch ist die dringend notwendige Bewegung zur Änderung der Verhältnisse nicht richtig zu sehen, da denkt Daniela Dahn gründlich darüber nach, wie denn die Herrschaftsverhältnisse der neuen Gesellschaft aussehen könnten. Und weil die Autorin schon einmal an einer Revolution beteiligt war, jener, die mit der Losung "Wir sind das Volk" hoch gesprungen und dann tief gefallen war, weiß sie auch, wovon sie redet.
Doch vor der Änderung steht die Analyse: Dahn weist detailliert nach, dass unsere Demokratie - im ursprünglichen Sinne die Herrschaft des Volkes - zu einer riesigen Umverteilungsmaschine verkommen ist, in der sich die Reichen den Staat gekapert haben und das Volksvermögen (Bahn, Post, Telekom usw.) systematisch verschleudert wird. Und überall sitzen die freundlichen Helfer der Politik aus der Wirtschaft, schreiben Gesetze und Steuervorschriften und buchen vom Staatskonto auf das Privatkonto. Sie sind der Staat.
Dem setzt die Autorin geschichtliche Modelle von Volksherrschaft entgegen, die sie bei den „Runden Tischen“ der ex-DDR findet, bei der Bayrischen Räterepublik, beim Rat der Kronstädter Matrosen und bei den früheren Allmende-Genossenschaften.
Und auf den möglichen Einwand, das sei doch alles längst vergangen, erwidert sie den denkwürdigen Satz: "Zukunft ist zu Ende gebrachte Geschichte."
Daniela Dahn, Jahrgang 1949, wuchs im Berlin der DDR auf, studierte Journalistik, arbeitete beim Fernsehen, kündigte dort 1981, "um die Selbstachtung nicht zu verlieren", und ist seither freie Schriftstellerin. Im Herbst 1989 war sie Gründungsmitglied des „Demokratischen Aufbruchs“.
 
Eine Veranstaltung des Parteifreien Bündnisses PFB in Zusammenarbeit mit der Allmende Stetten.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Eine Veranstaltung des Parteifreien Bündnisses Kernen PFB in Zusammenarbeit mit der Allmende


Donnerstag, 15. Mai 2014, 20 Uhr, TV-Heim Stetten, Am Sportplatz 4

Die Utopie einer sozialen und solidarischen Gesellschaft - Hannes Rockenbauch, SÖS Stuttgart

Hannes Rockenbauch, Jahrgang 1980, ist Diplom-Ingenieur in Architektur und Stadtplanung und seit 2009 Gemeinderat für das parteifreie BürgerInnen-Bündnis "SÖS - Stuttgart Ökologisch Sozial". Er wurde einer breiteren Öffentlichkeit als Mitglied des Aktionsbündnisses gegen den Kellerbahnhof Stuttgart 21 und als scharfer Kritiker dieses Immobilien-Spekulationsprojektes bekannt und kandidierte 2012 für das Amt des Oberbürgermeisters der Stadt Stuttgart. Im 1. Wahlgang erzielte er mit 10,4% der Stimmen einen Achtungserfolg . Zur Wahl 2014 tritt die SÖS unter dem Motto "Wählen ist nicht genug" an und veranstaltet Demokratielabors in allen Stuttgarter Stadtteilen, u.a. zu den Themen "Gelebte Demokratie" und "Soziale und solidarische Gesellschaft". Er spricht an diesem Abend über seine langjährigen Erfahrungen als Parteifreier in einem von den bürgerlichen Parteien beherrschten Gemeinderat und über seine Visionen eines anderen Zusammenlebens im Gemeinwesen.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Samstag, 17. Mai 2014, 15 Uhr Treffpunkt: Innenhof Rathaus Rom

Geschichtlich-politischer Dorfrundgang Rommelshausen

Der Heimatforscher und PFB-Kandidat Ebbe Kögel führt Interessierte 2 Stunden lang durch Rommelshausen. Beim Rundgang gibt es eine bunte Mischung aus Informationen zur Geschichte wie auch zu aktuellen kommunalpolitischen Fragestellungen: zukünftige Entwicklung des Dorfes, kommunale Prachtbauten oder sozialer Wohnungsbau? Discounter oder Einzelhandel? Schmidener Feld, Sportvereinszentrum, zukünftige Energieversorgung usw.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.


Dienstag, 20. Mai 2014, 20 Uhr, Gaststätte „Fairplay“, Rommelshausen (Am Sportplatz)

Steffen Siegel (Schutzgemeinschaft Filder): 47 Jahre Kampf für den Erhalt der Filderböden

1967 gegründet, ist die Schutzgemeinschaft Filder (SGF) die älteste noch bestehende Bürgerinitiative der Bundesrepublik. Sie kämpfte zuerst gegen die Startbahnverlängerung des Flughafens, dann gegen den Bau der Neuen Messe nebenan. Die Messe war einmal die größte Baustelle Deutschlands und kostete über 800 Mio Euro. (Kernen trug davon über die Umlage des Regionalverbandes 250.000 Euro). Und schließlich (erfolgreich) gegen eine 2. Startbahn und seit 1994 gegen den Kellerbahnhof Stuttgart21 und die damit zusammenhängenden Planungen auf den Fildern. Die Aktiven der SGF wurden von der Politik als "leider vorhandenes menschliches Störungspotenzial bei wichtigen Großprojekten" bezeichnet. Ein Vertreter dieses "Störungspotenzials" ist Steffen Siegel, der Vorsitzende der SGF. Er berichtet über den jahrelangen Kampf eines Großteils der Filderbevölkerung und der Filderbauern für den Erhalt ihrer Lebensgrundlage und gegen den Wachstumswahn, der menschliche Bedürfnisse missachtet und die Zerstörung der besten Böden Deutschlands und unserer Umwelt billigend in Kauf nimmt. Parallelen zur Zerstörung des Schmidener Feldes in Rommelshausen für ein Industriegebiet sind durchaus beabsichtigt.

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Montag, 26. Mai 2014, 20 Uhr, TV-Heim Stetten

Wahlparty des Parteifreien Bündnis

Wegen der gleichzeitig stattfindenden Europawahl werden die Stimmen für die Gemeinderatswahl dieses Mal erst im Laufe des Montags ausgezählt. Deshalb feiern wir unsere Wahlparty erst am Montag, 26. Mai um 20 Uhr im TV-Heim in Stetten. Der Abend beginnt mit einem Rückblick auf den PFB-Wahlkampf, auf 11 spannende und interessante Vorträge, Filme, Aktionen und Rundgänge, zu denen insgesamt über 400 BesucherInnen kamen. Das ist ein ermutigendes Zeichen. Ein Zeichen gegen die allgemein beklagte Politik(er)-Verdrossenheit und ein Beweis dafür, dass bei diesen Veranstaltungen unter dem Motto „Eine andere Welt ist möglich“ wichtige Themen angesprochen wurden, die über die Wahl (und auch über die Gemeinde Kernen) hinausreichen. Anschließend wird gefeiert. Und zwar wird gefeiert, egal ob eine oder einer der PFB-KandidatInnen in den Gemeinderat gekommen ist oder nicht. Der Wahlkampf war eine schöne und interessante (auch sehr arbeitsintensive) Zeit und hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Und am Schluss gibt es auch noch einen kleinen Ausblick, wie es nach der Wahl weitergehen könnte.
Eingeladen sind die zahlreichen UnterstützerInnen und SympathisantInnen des PFB. Wer mitfeiern will, soll einfach vorbeikommen.
parteifreies bündnis pfb kernen